Große Neugier auf den ersten Zug
Viel Lob zum Design und zur Ausstattung auf der Messe InnoTrans
Sie war der Star auf der InnoTrans. Und endlich zum Anfassen da. Die neue S-Bahn Berlin. Schon kurz nach dem Betreten des Messegeländes fragten viele Besucherinnen und Besucher nach dem kürzesten Weg zu ihr. Einige von ihnen sind sogar nur aufs Messegelände am Funkturm gekommen, um die neue Berliner S-Bahn selbst in Augenschein zu nehmen.
Ein Selfie mit der neuen S-Bahn
Und dann steht sie auf einmal da zwischen all den anderen Zugneuheiten. „S 42 Ring“ zeigt die Zugzielanzeige an Gleis 10. Manch einer posierte erst einmal vor ihr, andere schossen ein Selfie, bevor sie sich in die lange Schlange zum Eingang anstellten. Zu ihnen zählten auch Sabine Vanneste und Manfred Deppner. Sie haben auf der InnoTrans das Innere des neuen Zuges ganz genau unter die Lupe genommen und sind sehr angetan davon, dass es nun mehr Platz für die Beine gibt.
Hannes Walz aus Berlin pendelt regelmäßig mit der S-Bahn zur Arbeit. Dem jungen Mann gefällt es besonders, dass er künftig schon im Sitzen auf den großflächigen Info-Displays die Anschlüsse zum nächsten Zug, Bus oder Straßenbahn erkennen kann. „Das finde ich sehr komfortabel.“ Er kann sich jedoch noch nicht so recht mit dem neuen Frontdesign anfreunden.„Das wirkt auf mich etwas hart und streng. Rundere Formen hätte ich schöner gefunden“, erzählt er.
Was Form und Farbe angeht, so hat auch Manfred Neumann seine eigenen Vorstellungen. Er lebt seit 1953 in Berlin: „Nach meinem Geschmack hätte das Ocker ein wenig kräftiger ausfallen können.“ Aber ansonsten ist er mit der Ausstattung der neuen S-Bahn sehr zufrieden. Wichtig ist für den Rentner, dass die neuen Bahnen möglichst wenig Strom verbrauchen und eine hohe Beschleunigung haben. Kein Wunder: Schließlich ist er studierter Eisenbahntransporttechniker und absolvierte von 1969 bis 1971 sogar ein Praktikum bei der S-Bahn.
Viel Platz im Mehrzweckbereich
Auch die Rückerts haben ganz genau auf die Neuheiten geschaut. Schließlich hat die Familie kein Auto und ist daher auf die S-Bahn angewiesen. Ihrem Sohn Frank hat es das Mehrzweckabteil für Kinderwagen und Fahrräder angetan. „Das sieht hier fast genauso aus wie im Regio“, sagt der kleine Bahnexperte. „Und die gelben Symbole für Räder und Kinderwagen auf dem Boden sind gut zu erkennen“, meint die Mutter.
Einig waren sich viele in der Freude darüber, dass die neuen Züge eine Klimaanlage haben, was auch Sabine Vanneste gefällt: „Die hätten wir in diesem Sommer schon gut gebrauchen können“.