Mit Zugfotos Gutes tun
Dem Eisenbahnkalender sei Dank: Zwei Vereine freuten sich über Spenden von je 3.500 Euro.
Der Verein Historische S-Bahn hat sein Ziel klar vor Augen: Die Mitglieder wollen künftig weitere Züge aus längst vergangener Zeit mit einem modernen Zugbeeinflussungssystem (ZBS) ausrüsten, damit diese bei regelmäßigen Sonderfahrten wieder zurück auf Berlins Schienen kommen – wie zuletzt beim Jubiläumsfestival anlässlich des 100. Geburtstags der Berliner S-Bahn.
Ohne Spenden geht es nicht
Um sein Vorhaben in die Tat umzusetzen, ist der Verein auf Spenden angewiesen. Deshalb war die Freude groß, als der Berliner Abgeordnete Sven Heinemann und S-Bahn-Chef Peter Buchner dieser Tage einen Spendenscheck in Höhe von 3.500 Euro überreichten. Das Geld stammt aus dem Verkaufserlös des beliebten Eisenbahnkalenders, der jährlich von Sven Heinemann herausgegeben wird.
Mitglied im Verein Historische S-Bahn
S-Bahn-Chef
Auch für ihn sei die Arbeit des Vereins ein Herzensprojekt, das er weiter begleiten werde, erzählte Sven Heinemann während der Scheckübergabe. „Die S-Bahn Berlin hat so eine enge Verbindung zur Geschichte Berlins, die ganz besonders erlebbar ist, wenn historische Fahrzeuge durch Berlin und Brandenburg fahren.“
Gutes Tun mit guten Aufnahmen
Der Kalender sei einst entstanden, weil er so viele Eisenbahnfans kenne, die noch dazu sehr gute Fotografen und Fotografinnen seien, berichtete Sven Heinemann weiter.
Berliner Abgeordneter
Geschichte auf der Schiene
Die nächsten Sonderfahrten des Vereins Historische S-Bahn sind für den 3. Oktober geplant.
Sozialarbeit auf der Straße
Von diesem Engagement profitierte in diesem Jahr auch der Verein Gangway, der mit Jugendlichen und Erwachsenen auf den Straßen Berlins arbeitet. Die Mitglieder bekamen ebenfalls einen Spendencheck in Höhe von 3.500 Euro überreicht.
Gangway-Geschäftsführerin
Obdachlosenhilfe liegt der S-Bahn am Herzen
Dem schloss sich auch Olad, seit 20 Jahren Straßensozialarbeiter im Szeneteam von Gangway, an. „Wenn wir Projekte umsetzen, reden wir meist über Geld – denn das macht diese Projekte erst möglich. Auch die Sichtbarkeit ist wichtig, davon lebt unsere Vereinsarbeit.“
Die Betreuung von Obdachlosen durch zuverlässige Partnerinnen und Partner sei für die S-Bahn Berlin ein sehr wichtiges Thema, machte Peter Buchner deutlich.
S-Bahn-Chef
Mehr zu Gangway
Gangway e.V. macht Straßensozialarbeit mit jugendlichen und erwachsenen Menschen in Berlin: Über 100 Sozialarbeiter*innen arbeiten über die ganze Stadt verteilt. Ihr Ziel: Die Menschen dabei zu unterstützen, ihr Leben eigenverantwortlich in die Hand zu nehmen.