Spatenstich für Insektenhotel
Das Gemeinschaftsprojekt des Grünen Campus Malchow und der S-Bahn Berlin nimmt Fahrt auf.
Update: Der Bau hat begonnen!
Bienen, Hummeln und andere Insekten können sich auf dem Grünen Campus Malchow fortan noch wohler fühlen. Denn am 26. Oktober fiel der Startschuss für den Bau eines großzügigen Insektenhotels.
Bei bestem Herbstwetter waren etwa 100 Freiwillige zusammengekommen – darunter Mitarbeiter, Schüler, Eltern und Mitglieder des Schulvereins. Sie alle packten mit an, denn an Arbeit mangelte es nicht, um den neuen Unterschlupf für die Tiere zu bauen. Also wurde gemeinsam die künftige Standfläche vorbereitet und Sträucher umgesetzt. Außerdem galt es, die Grundfläche von 250 mal 340 Zentimetern auszuheben.
Schulleiter
Bereits im November geht es mit den nächsten Schritten weiter, damit das Insektenhotel bald bezogen werden kann. Es müssen Kanten gesetzt und die Fläche mit Vlies ausgelegt werden. Anschließend bekommt der Boden eine Decke aus Kies.
Naturschutz-Konzept überzeugte bei Ausschreibung
Der Schulverein „Malchower Grashüpfer“ hatte im Juli die Ausschreibung des VBB, der Firma Ströer und der S-Bahn Berlin für ein herausragendes soziales Projekt gewonnen – unter anderem, weil der Verein das größte Insektenhotel Berlins bauen möchte. Jetzt können sich die Grashüpfer über eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 15.000 Euro freuen. Außerdem wird in punkt3 und den anderen Medien der S-Bahn Berlin über den Stand des Projektes berichtet.
Gefragt war das beste Konzept für Engagement im Umweltschutz oder im sozialen Bereich.
S-Bahn Berlin
Die siegreiche Malchower Schule ist die größte allgemeinbildende Schule der Hauptstadt. Derzeit lernen dort 1.600 Schüler in insgesamt fünf Schulhäusern. Sie werden von 200 Lehrern unterrichtet und betreut. Die Schule arbeitet nach einem bestätigten Schulprogramm und konzentriert sich dabei auf folgende drei Schwerpunkte: „Bildung und Erziehung für nachhaltige Entwicklung“, „Eine Schule für alle“ sowie „Sport – ein Teil der Gesundheitserziehung“.
Umweltschutz, Inklusion, Gesundheitserziehung
Zum ersten Schwerpunkt gehört zum Beispiel, dass ab der Sekundarstufe II das Fach „Umweltlehre“ unterrichtet wird, in dem es unter anderem um ökologisch-soziales Engagement geht. Die Schule versteht sich selbst als Umweltschule und hat einen schuleigenen Kinderbauernhof mit etwa 160 Groß- und Kleintieren.
Außerdem hat sie sich mit zusätzlichen Impulsstunden und Nachmittagskursen der Hochbegabtenförderung verschrieben, und in der Einrichtung lernen 150 Kinder mit Beeinträchtigungen, sodass Malchow auch Inklusionsstandort ist.
Zum dritten Schwerpunkt zählen schließlich Aktionstage zu den Themen „Gesundes Frühstück“ oder „Milchversorgung“ sowie Brotbacktage mit dem Lehmbackofen. Auch verschiedene Sportangebote und die Teilnahme an Meisterschaften fehlen im Portfolio der Schule nicht.
Engagiert für die Umwelt
Der Schul- und Freizeitverein „Malchower Grashüpfer“ wurde vor 28 Jahren zur Unterstützung der Arbeit vor Ort gegründet. Er ist mittlerweile auf 900 Mitglieder angewachsen, die alle sehr aktiv und engagiert sind.
Soziale Förderung
Im Rahmen des neuen Verkehrsvertrages konnten die Länder Berlin und Brandenburg, vertreten durch den VBB, gemeinsam mit der S-Bahn Berlin und Ströer zum zweiten Mal eine Unterstützung für ein soziales Projekt ausschreiben. 2018 konnte sich die Tagesstätte „ZelterPate“ im Prenzlauer Berg über die Unterstützung freuen.