Zwischen Natur und Technik – Die Südgelände-Tour
Gegensätze machen das Leben spannend. Erleben Sie den faszinierenden Kontrast von historischen Bahnrelikten, urwüchsiger Natur und moderner Kunst – bei einem Streifzug durch den Natur-Park Südgelände. Ein Abenteuer für die ganze Familie!
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Natur-Park Schöneberger Südgelände
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- via reise verlag/Janna Menke
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Natur-Park Schöneberger Südgelände
Ehemaliges Überführungsbauwerk der Dresdener Bahn
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- Grün Berlin GmbH
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Natur-Park Schöneberger Südgelände
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- Holger Koppatsch
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Station 1: Der Giardino Segreto
Der klassische Giardino Segreto stammt aus dem Italien der Renaissance: Ein etwas abgelegener und doch einer Villa zugeordneter intimer Garten mit geometrischen Beeten.
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- Grün Berlin GmbH
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Station 1: Der Giardino Segreto
Hinter einer Betonmauer erwarten die Besucher stählerne Kuben und Skulpturen, von Stahlkanten eingefasste Rasenbeete, Bänke mit Steinkissen und viele weitere Überraschungen.
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- Holger Koppatsch
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Station 2: Der Wasserturm
Der Turm lieferte früher Wasser für den Antrieb der Dampflokomotive.
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- via reise verlag/Janna Menke
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Station 2: Der Wasserturm
Das stählerne Bauwerk ist das Wahrzeichen des Geländes und repräsentiert den Kontrast zwischen Natur und Technik.
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- Frank Sperling
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Natur-Park Schöneberger Südgelände
Verschiedene Motive Natur-Park Schöneberger Südgelände
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- Holger Koppatsch
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Station 4: Die Drehscheibe
Die noch funktionsfähige Drehscheibe hat Seltenheitswert: Sie ist eine der ältesten Deutschlands.
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- via reise verlag/Janna Menke
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Station 4: Die Drehscheibe
Hier wurden bis Anfang der 1950er-Jahre die Dampflokomotiven gedreht, um diese platzsparend auf verschiedene Gleise umzusetzen.
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- Konstantin Boerner
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Station 5: Das Baumhaus
Knapp unterhalb der Baumkronen hat man einen schönen Ausblick auf das umgebende Gelände und kann den Vögeln lauschen.
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- via reise verlag/Janna Menke
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Station 5: Das Baumhaus
Wer keine Höhenangst hat, sollte sich einen Aufstieg auf das Baumhaus nicht entgehen lassen.
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- Holger Koppatsch
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Station 6: Der Tälchenweg
Sprayen ganz legal – das geht von Montag bis Samstag ab 15 Uhr bis zur Parkschließung entlang der Gleise im Tälchenweg des Südgeländes.
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- Grün Berlin GmbH
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Station 6: Der Tälchenweg
Zahlreiche gesprayte Kunstwerke präsentieren sich ihren Betrachtern hier ständig neu.
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- via reise verlag, Janna Menke
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Gastrotipp: Café Paresüd
Von April bis Oktober gibt es hier samstags, sonntags und feiertags von 11 bis 18 Uhr Kaffee, Kuchen und herzhafte Snacks.
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- Café Paresüd
Lage in der Stadt
Stationen der Tour
Wegbeschreibung:
Starten Sie Ihren Ausflug in die städtische Märchenlandschaft am S-Bahnhof Priesterweg. Verlassen Sie den Bahnsteig in Richtung Prellerweg und biegen Sie am Ende der Treppe gleich links ab. Schon stehen Sie direkt vor dem Eingang des Natur-Parks Schöneberger Südgelände. Das 18 Hektar große Gelände war einst Teil des Tempelhofer Rangierbahnhofs. Nachdem der Bahnbetrieb bis 1952 schrittweise stillgelegt wurde, entwickelte sich hier eine Naturoase, in der heute viele seltene Brutvögel, Wildbienen, Heuschrecken, Pflanzen und Pilze eine Heimat gefunden haben. Durchstreifen Sie diesen verwunschenen Ort und lassen Sie sich von der einzigartigen Verbindung von „Urwald“, Kunst und vergessener Technik verzaubern.
Nachdem Sie einen kleinen Obolus (1 Euro, bitte passend für den Automaten bereithalten) als Eintritt entrichtet haben, halten Sie sich zunächst rechts und gehen bis zur Unterführung. Geradeaus sehen Sie schon den noch erhaltenen Teil der ehemaligen Lokomotivhalle. Zunächst geht es dem Weg folgend rechtsherum, um die Überreste der südlichen Gleisanlagen zu entdecken und die Lokomotivhalle zu umrunden. Schwenken Sie am Ende der Halle links ein und Sie befinden sich vor dem Eingang zum Giardino Segreto (1), einem Kunstgarten mit stählernen Skulpturen. Nach dem Besuch des Gartens folgen Sie dem Weg in Richtung Wahrzeichen des Areals: dem 55 Meter hohen Wasserturm (2).
In der dahinter liegenden Brückenmeisterei befindet sich das Café Paresüd (G). Für eine Pause ist es noch zu früh, aber vielleicht wollen Sie später den Tag hier ausklingen lassen. Dem Weg weiter folgend erreichen Sie die über 80 Jahre alte Dampflok (3), eines der Herzstücke des Parks. Folgen Sie den Schienen und Sie gelangen nach wenigen Metern zur noch funktionsfähigen Drehscheibe (4). Gehen Sie den Weg weiter, bis Sie zu einem Wegweiser gelangen. Von hier aus begeben Sie sich der Beschilderung folgend auf einen Rundgang durch das Naturschutzgebiet. Auf Stegen wandern Sie zwischen den Bäumen hindurch, vorbei an Infotafeln, die im Rahmen der Dauerausstellung „Bahnbrechende Natur“ über Flora, Fauna und Geschichte des Südgeländes informieren. Bald erspähen Sie ein Baumhaus (5), das einen schönen Ausblick auf Teile des Geländes bietet. Der Weg führt Sie weiter bis zu einer Lichtung mit Bänken und Schaukel. Von hier laufen Sie entlang der Schienen an der Ruine des ehemaligen Stellwerksgebäudes vorbei bis zum nördlichen Teil des Geländes. Folgen Sie dem Rundweg in Richtung Süden, der Sie über den Tälchenweg (6), zurück zum Eingang führt.